In den letzten Wochen und Monaten hatte ich – glücklicherweise – durch meine Mitarbeit beim Pilger-Verlag in Speyer und der beiden Projekte Sonderheft Jakobsweg und Pilgerführer Pfälzer Jakobswege gut zu tun und kann so auch trotz meiner künstlerischen Selbständigkeit ganz gut überleben. Außerdem bin ich gesund (bis auf die kleinen Wehwehchen, die mich als Ü50 mittlerweile auch plagen) und habe auch niemanden in meiner näheren Umgebung, der oder die schwer krank ist, schon gar nicht mit Corona. Ein echtes Glück!
Ich hoffe, Dir / Ihnen geht es auch soweit gut. Sicherlich warten wir alle auf ein baldiges Ende der Pandemie, damit wir uns wieder frei bewegen können. Ich gehe zur Zeit tageweise pilgern auf dem nordbadischen Jakobsweg vor meiner Haustür. Aber dazu unten mehr.
Inhalt dieses Newsletters:
- Sonderheft Jakobsweg
- Pilgerführer Pfälzer Jakobswege
- Neuigkeiten von Hans-Jörg und unseren Seiten www.deutsche-jakobswege.de und www.jakobswege-europa.de
- Pilgern in Corona-Zeiten
Sonderheft Jakobsweg
Das Sonderheft Jakobsweg – Aufbruch nach Santiago ist nun erhältlich. In meinem Shop kann man es bestellen. Einfach hier draufklicken: https://beate-steger-shop.de/produkt/jakobsweg-sonderheft-aufbruch-nach-santiago/
An diesem Heft habe ich maßgeblich mitgearbeitet, viele der Artikel stammen aus meiner Feder. Zusammen mit den Kolleginnen und Kollegen des Magazins “der pilger”, bei denen ich schon seit mehr als zwei Jahren als freie Mitarbeiterin dabei bin, ist ein super Heft rund um die Jakobswege in Spanien entstanden. Auf 148 Seiten gibt es viele großartige Bilder, Infos zu vielen Wegen, Tipps zur Vorbereitung einer Pilgerreise, Legenden und Traditonen auf dem Jakobsweg, was macht man in Santiago, welche kulinarischen Genüsse erwarten einen in Spanien, uvm. Das Magazin kostet 9,80 €, Abonnenten des Pilgers erhalten es für 6,80 €.
Bilder von Dir
Bei meinem letzten Newsletter hatte ich ja um Bilder von euch beim Pilgern in Spanien gebeten. Wir konnten in dem Heft ca. 30 Bilder von euch mit aufnehmen. Ich habe aber mehr als 200 Zuschriften von euch bekommen. Diejenigen, die im Heft berücksichtigt worden sind, haben von mir schon eine persönliche Mail bekommen. Wer also jetzt nicht zum Zuge kam, bitte nicht böse sein. Das heißt nicht, dass Dein Bild nicht schön oder gut genug war. Es hat vielleicht vom Motiv her nicht genau gepasst, evtl. war auch die Auflösung zu gering. Grundsätzlich war es so, dass wir viel mehr Bilder bekommen haben, als wir verwenden konnten. Aber:
Herzlichen Dank für Deine Bilder
Eure Zuschriften waren wunderbar, sehr berührend und ich habe gesehen, wo ihr schon überall pilgern wart. Einfach sensationell. Ich arbeite ja auch bei dem regelmäßig erscheinenden Pilger-Magazin mit, das viermal pro Jahr herauskommt. Darin gibt es die Rubrik „Pilgerporträt“, die ich angeregt habe. Zur Zeit werden also vier Pilgerporträts pro Jahr gesucht. Jetzt habe ich von der leitenden Redakteurin erfahren, dass ab 2022 sogar zwei Pilgerporträts pro Heft erscheinen werden. Ich werde mich also im Laufe der nächsten Monate bei einigen von euch melden und nachfragen, ob Du an einem Pilgerporträt über Dich Interesse hättest.
Wer jetzt schon eine gute Geschichte von seinem Pilgerweg hat, tolle Initiativen kennt rund ums Pilgern, ein Buch geschrieben hat, oder oder … kann mir gerne schreiben. Wir haben auch die Rubrik Pinnwand, wo vieles rund ums Pilgern Platz finden kann. Und was wir auch immer brauchen, sind schöne Pilgersegen. Wer von euch also einen eigenen Pilgersegen verfasst hat und den gerne mit anderen teilen möchten, kann sich bitte bei mir melden.
Pilgerführer Pfälzer Jakobswege
Im letzten Sommer habe ich den Pfälzer Wald von vorne bis hinten und quer durch bereist, war mit dem Rad und zu Fuß unterwegs und habe dabei auf den 360 Kilometern Jakobswege quasi jeden Stein umgedreht. Herausgekommen ist mein zweiter Pilgerführer, erschienen im Pilger-Verlag Speyer, der ab sofort erhältlich ist. Hier gibt es ihn: https://beate-steger-shop.de/produkt/pilgerfuehrer-pfaelzer-jakobswege/
Wer den Pilgerführer bei mir bestellt, bekommt noch eine kleine, von mir gesammelte, Jakobsmuschel mit Juteband dazu. Der Pilgerführer kostet 14,95 €, hat 264 Seiten mit genauer Wegbeschreibung der Nord- und Südroute sowie der Verbindungsroute und vielen Bildern.
Über das „making of“ des Pilgerführers habe ich einen Artikel für den pilger geschrieben, den man hier nachlesen kann. Der Artikel ist Anfang April im kleinen Magazin des pilgers erschienen:
Neues von Hans-Jörg
Wer ihn nicht kennt, Hans-Jörg Bahmüller ist mein Pilgerfreund, der maßgeblich unsere Seiten www.deutsche-jakobswege.de und www.jakobswege-europa.de betreut. Er ist schon immer, aber seit Corona ihn am pilgern hindert, noch mehr, daran, die Seiten weiter aufzuwerten und jede Menge Informationen bereit zu stellen. Für die deutschen Jakobswege sind mittlerweile alle Ortstabellen fertig, für die europäischen Wege fehlen nur noch acht Ortstabellen. Außerdem werden auch die GPS-Tracks, die kostenlos runtergeladen werden können, immer auf dem neusten Stand gehalten. Beim Download der GPS-Tracks kann man inzwischen wählen, ob Wegpunkte aller Orte am Weg mit in die Tracks aufgenommen werden sollen.
Kurzer Ausflug nach Düsseldorf
Ich bin selber immer wieder überrascht und begeistert, was Hans-Jörg da an Arbeit und Wissen in die Tracks gesteckt hat. Vorgestern war ich beispielsweise für einen Vortrag in Düsseldorf in einem Seniorenstift, bei dem ich schon seit Jahren immer wieder Vorträge halte. Es war der erste Vortrag in diesem Jahr für mich, ich habe Vietnam gezeigt. Ich habe in einem leeren Theatersaal referiert und der Vortrag wurde direkt in die Fernsehgeräte der Bewohner gestreamt. Das war auch mal eine Erfahrung, so ganz ohne Publikum und ohne Reaktionen. Vor dem Vortrag hatte ich noch etwas Zeit und war (mit Maske natürlich) in der Düsseldorfer Altstadt unterwegs. Im Gepäck hatte ich die Tracks von Hans-Jörg, denn einer der nordrheinischen Jakobswege führt mitten durch Düsseldorf (wer es nachlesen möchte, hier ist der Link zur Seite: http://www.jakobswege-europa.de/wege/nordrhein.htm).
Und was finde ich? Die Kirche St. Lambertus direkt in der Düsseldorfer Altstadt unweit des Rheins. Oberhalb des Eingangs zur Sakristei haben sie am Gewölbe alte Fresken freigelegt und da ist auch ein Jakobus mit Pilgerstab zu sehen. Das zeigt, dass die Kirche früher schon an einem Jakobsweg lag. Ich füge zwei Bilder bei, einmal den Jakobus, und die Kirche, wie man sie von der Rheinpromenade aus sieht. Ich liebe solche kleinen Ausflüge und Entdeckungen.
Pilgern in Corona-Zeiten
Seit einiger Zeit hat die Badische Jakobusgesellschaft einen neuen Jakobsweg ausgeschildert, den nordbadischen Jakobsweg zwischen Laudenbach und Schutterwald. Der Weg führt durch meine Heimatstadt Wiesloch, womit ich jetzt endlich auch vor meiner Haustür starten könnte. Nicht, dass mir das in der Vergangenheit nicht erlaubt gewesen wäre, aber jetzt geht es sogar offiziell mit Jakobsmuschel. Wobei dieses wunderschöne Wegzeichen, dessen Anblick die Herzen aller Pilgerinnen und Pilger immer gleich höher schlagen lässt, auf dem Weg – zumindest soweit ich ihn bisher kenne – nur sehr spärlich verwendet wurde. Das ist schade, genauso wie es schade ist, dass der Pilgerführer dazu nicht besonders gut ist. Doch der Weg ist landschaftlich (auch hier spreche ich nur von den ersten Etappen, weiter als Schriesheim bin ich bisher nicht gekommen) wunderschön und verläuft zwischen Laudenbach und Wiesloch auf dem sogenannten Blütenweg. Gut, dass der mit dem gelben B bestens ausgeschildert ist, damit weiß man wenigstens, wo es langgeht. Mit öffentlichen Verkehrsmitteln komme ich immer problemlos zum Anfang der Tagesetappe und auch wieder zurück. Damit steht dem Pilgern in Corona-Zeiten also nichts im Wege.
Herzliche Grüße,
Beate