Newsletter 2024

Weihnachtsnewsletter – 19.12.2024

Hallo,

wie jedes Jahr kurz vor Weihnachten schicke ich Dir einen Newsletter mit einem Rückblick, was bei mir im Jahr 2024 alles (fast alles) geschehen ist, und welche Neuigkeiten es rund ums Pilgern gibt.

Wem jetzt schon die Puste ausgeht oder die Zeit fehlt zum Lesen: Ich wünsche Dir ein besinnliches und wunderschönes Weihnachtsfest und Gesundheit und Glück im Neuen Jahr. Passend zur Weihnachtszeit schicke ich Dir eine Weihnachtsgeschichte mit dem Titel Marias Weg.

Geschichte zum Weihnachtsnewsletter 2024

Marias Geschichte

Bei mir hat sich das Jahr 2024 komplett ums Pilgern gedreht. Zuerst war ich im Februar einige Tage auf dem Elisabethpfad unterwegs. Dann habe ich fleißig weiter an den beiden Frauenpilgerwegen „Pilger.Schön“ gearbeitet und Pilgern auf dem Olavsweg mit einer fantastischen Gruppe aus Luxemburg war ich auch. Zwischendurch habe ich mich am Segeln versucht, allerdings nur beim „Mitsegeln“ und war froh, dass es nur zwei Tage gedauert hat. So wirklich seefest bin ich nicht. Aber frau kann ja nicht alles können 😉

Beate Steger beim Segeln auf dem Bodensee

Inhalt dieses Newsletters:

Ein persönliches Jubiläum
Frauenpilgerwege Pilger.Schön in Baden und Württemberg
Elisabethpfad im Februar
Domradio Köln
Neuigkeiten von Hans-Jörg Bahmüller und Paul Engert
Olavsweg Norwegen
Sonderheft Jakobswege in Frankreich

Ein persönliches Jubiläum

Fangen wir doch mal von hinten an: Im November diesen Jahres waren es 20 (in Worten: ZWANZIG !!!) Jahre, dass ich die Firma SAP auf eigenen Wunsch verlassen habe, um mich selbständig zu machen. Die ersten Jahre war es ganz schön schwierig. Als ich anfing, Diavorträge (damals hieß es auch schon Multivision, aber die Älteren unter uns kennen noch das
Wort Diavortrag) zu zeigen, wurde es gerade modern, Youtube-Videos zu schauen und mit der digitalen Technik selber Filmchen zu drehen und Fotos zu machen. Es wurde im Laufe der Jahre immer schwieriger, von den Vorträgen zu leben, falls man nicht vollkommen waghalsige Reisen unternahm, wie beispielsweise barfuß rückwärts durch die Sahara zu laufen.
Mittlerweile kann man selbst in der Kathedrale von Santiago de Compostela beim Schwenken des Botafumeiros (Weihrauchfass) vor lauter filmenden Smartphones fast nichts mehr sehen.

Pilgermesse in der Kathedrale von Santiago de Compostela

Gut war, dass ab 2007 das Pilgern an Bedeutung gewann. Mit meinen Vorträgen und Dokumentationen zu den Jakobswegen in Spanien und ab 2009 in Deutschland (mit meinem lieben Pilgerfreund Hans-Jörg Bahmüller, der einen großen Anteil an meinem beruflichen Erfolg hat!) wurde es immer besser. Neben dem Pilgern habe ich aber auch weiterhin
andere Reisen unternommen, aus denen dann Vorträge wurden: Vietnam, Usbekistan, Mallorca & Menorca, Schottland und als letztes großes Projekt Polen.

Paddeln auf dem Dunajec in Polen
Paddeln auf dem Dunajec in Polen

Gut war auch, dass ich 2018 als freiberufliche Mitarbeiterin zum Magazin „der pilger“ aus Speyer gekommen bin. Das führte dazu, dass ich mich wieder mehr aufs Pilgern konzentrierte. Und es half mir, die Corona-Zeit zu überstehen, als meine Vortragstournee für den Deutschen Alpenverein 2020 einfach nach der ersten Häfte abgebrochen wurde.
Im Jahr 2022 war ich erstmals als Reiseleiterin fürs Bayerische Plgerbüro tätig und habe eine Gruppe auf dem Olavsweg in Norwegen geführt. Seit 2023 arbeite ich an den beiden großen Projekten Frauenpilgerwege Pilger.Schön (dazu gleich unten mehr). Seit Mai 2023 gebe ich regelmäßig Interviews zum Thema Pilgern beim Domradio Köln (immer wieder Dienstags um 12.10 Uhr).

Zusammen mit der Moderatorin Uta und meiner Patentante Brigitte zu Besuch beim domradio Köln
Zusammen mit der Moderatorin Uta und meiner Patentante Brigitte zu Besuch beim domradio Köln

So wurde ich zur „Pilgerexpertin“ und bin sehr froh, dass ich mich vor so langer Zeit für die Selbständigkeit entschieden habe. Ich liebe nach wie vor meine Arbeit und kann mir vorstellen, wenn ich gesund und munter bleibe, das noch sehr lange zu machen.

Evangelische Frauenpilgerwege Pilger.Schön

Meine beiden großen Projekte Pilger.Schön für die evangelischen Frauen in Baden UND in Württemberg (das sind zwei Projekte zweier Träger, die sich zwar kennen und mögen, aber nicht zusammenhängen) hat größtenteils mein Jahr 2024 bestimmt. Für die Badnerinnen habe ich die Kirchenbezirke Emmendingen und Freiburg erkundet. Genau gesagt war ich
zwischen Ettenheim (dort hatte ich 2023 für den Kirchenbezirk Ortenau aufgehört) und Freiburg unterwegs. Gefunden habe ich wieder jede Menge Frauenorte. Es macht einfach Spaß, die eigene Heimat (zumindest im weiteren Sinne) zu erkunden, genau unter die Lupe zu nehmen und dabei sogar noch Geld zu verdienen.
Für die Württembergerinnen war ich ab Tübingen bis Öhringen unterwegs. Die ersten Etappenbeschreibungen sind schon zum kostenlosen Runterladen verfügbar unter https://www.frauen-efw.de/pilgerschoen-1-1

Frauenort St. Anna-Kapelle in Freiburg
Frauenort St. Anna-Kapelle in Freiburg

Elisabethpfad im Februar

Man kann ja jetzt schon im Vorneherein sagen, dass Pilgern im Februar im Osten Deutschlands vielleicht nicht die beste Idee ist. Das Wetter erwartungsgemäß nicht besonders schön, Kälte und Regen sozusagen im Gepäck. Allerdings sollte ich einen Artikel über den Elisabethpfad für „der pilger“ schreiben, war noch nie dort gewesen und wollte „Pilgern und Fasten“ ausprobieren. Das Pilgern ging gut, auch wenn es kalt war und auch manchmal ziemlich regnete. Das Fasten beim Pilgern hat mir nicht so gut gefallen. Vielleicht waren dafür auch die Etappen zu lang und die Kälte auch nicht unbedingt dazu geeignet, die Motivation, nichts zu essen, hochzuhalten. Das Beste war, dass ich fürs Domradio von der Tour aus ein
Interview geben sollte zum Thema Elisabethpfad pilgern und Fasten. Ich musste dann der Moderatorin gestehen, dass ich es nur zwei Tage durchgehalten hatte. Das Interview gab ich im Schatten einer Mauer einer Kirche bei strömenden Regen (in der Kirche hatte ich leider keinen Handyempfang). War echt lustig.

Beate Steger kurz hinter Eisenach auf dem Elisabethpfad
Beate Steger kurz hinter Eisenach auf dem Elisabethpfad

Domradio Köln

Seit Mai 2023 gebe ich jede Woche immer Dienstags um 12.10 Uhr live ein Interview fürs Domradio Köln über ein Pilgerthema. Meistens spreche ich mit Dagmar Peters und Uta Vorbrodt, Wir sprechen über Pilgerthemen und hatten dabei schon viele Gespräche über neue Pilgerwege, Jakobswege, Ausrüstung beim Pilgern aber auch so nette Themen wie
Ruhestandspilgern, Pilgern mit Esel oder Pilgerinnen aus der Antike bis zur Neuzeit . Die Mitschnitte findest Du unter www.domradio.de und dann bei der Suche einfach „Beate Steger“ eingeben.

Neues von Hans-Jörg Bahmüller und Paul Engert

Wer ihn nicht kennt, Hans-Jörg Bahmüller ist mein Pilgerfreund, der maßgeblich unsere Seiten www.deutschejakobswege.de und www.jakobswege-europa.de betreut. Hans-Jörg hat folgende Neuigkeiten:
Hans-Jörg aktualisiert regelmäßig die Übersichtskarten, Pilgerführer, Wegeseiten, Ortstabellen und GPS-Tracks unserer Seiten. Für die Wege 26 (Rothenburg / Neresheim nach Rottenburg) bringt er QR-Codes am Weg an. Für den Weg 24 (Nürnberg – Bodensee) gibt es Infoschilder am Weg. An beiden Wegen ist er zur Zeit auch dabei, Fehler in den OSM-Tracks aufzuspüren und über die OSM-Macher korrigieren zu lassen, weil viele Apps und freie Karten die OSM-Tracks beinhalten.

58 Privatunterkünfte auf dem Jakobsweg Rothenburg – Rottenburg

Paul Engert hat mir zum Jakobsweg Rothenburg – Rottenburg geschrieben: 20 Jahre Jakobsweg von Rothenburg nach Rottenburg – ein besonderer Anlass für das Jakobsweg-Team, Aktionen am Weg zu organisieren und die Anzahl der privaten Pilgerherbergen zu erhöhen. Insbesondere Letzteres ist hervorragend gelungen: Am 200 km langen Weg laden nun 58
Privatunterkünfte die Pilgernden ein, einen Abend und eine Nacht bei Ihnen zu verbringen. Ein guter Grund, auch einmal diesen Weg kennen zu lernen.

https://www.jakobswege-nach-burgund.de/wege/rothenburg-rottenburg.htm
https://pilgerunterkunft.de/rr.htm
Wenn das kein Grund ist, sich auf diesen Weg zu machen?!

Informative Internetseite von Hans-Jörg
Wer etwas über alle Internetseiten von Hans-Jörg erfahren möchte, ihn vielleicht auch live und in Farbe erleben will, kann dies gerne bei einem der Pilgerstammtische tun, die regelmäßig in Winnenden stattfinden. Alle Infos sind unter dieser Seite gebündelt zu finden: www.jakobsweg-team.de/

Olavsweg in Norwegen

Bereits zum zweiten Mal durfte ich fürs Bayerische Pilgerbüro auf dem Olavsweg unterwegs sein. Ein sensationeller Weg, der – zugegebenermaßen – durch das Luxuspilgern (Gepäcktransport und Unterkunft in hervorragenden Hotels mit Halbpension und jedesmal einem Frühstücksbuffet zum niederknien) natürlich sehr besonders wird. Dieses Mal hatte ich eine Gruppe aus Luxemburg mit dabei und war vorher etwas ängstlich, ob ich mich mit ihnen überhaupt verständigen konnte. „Sprechen die in Luxemburg nicht nur Französisch?“ dachte ich mir vorher. Und nun lerne ich ja seit einiger Zeit Französisch mit einer App, nachdem ich mein Schulfranzösisch sehr gut in irgendwelchen Ecken abgelegt habe, wo ich nicht mehr rankomme. Aber zu einer echten Konversation reicht es natürlich noch nicht.

Das Ende des Olavswegs ist am Nidarosdomen in Trondheim, Norwegen, erreicht
Das Ende des Olavswegs ist am Nidarosdomen in Trondheim, Norwegen, erreicht

Sonderheft Jakobswege in Frankreich

Bei Peregrinus, dem Pilgerverlag in Speyer, für den ich schon seit einigen Jahren als freiberufliche Mitarbeiterin tätig bin, sind wir gerade beschäftigt, ein neues und damit drittes Sonderheft zu erarbeiten. Nach den Jakobswegen in Spanien (2020) und den deutschsprachigen Jakobswegen (2022) wird im Mai 2025 das Sonderheft Jakobswege in Frankreich
erscheinen.
Für dieses Heft suchen wir wieder Pilgerinnen und Pilger, die uns Bilder von sich beim Pilgern in Frankreich zur Verfügung stellen. Bitte mir einfach schicken und noch ein bisschen was dazu erzählen, wann ihr dort (wo genau) und warum gepilgert seid. Bitte keine Landschaftsbilder schicken, nur ihr selber beim Pilgern. Und wenn außer euch noch andere Menschen abgebildet sind, bräuchten wir von denen auch die Einverständniserklärung, das abdrucken zu dürfen.
Wie immer, es gibt keine Gewähr, dass zugeschickte Bilder veröffentlicht werden. Die Auswahl, wer abgebildet wird, treffe ich nicht alleine.
Ich war auch schon einige Male in Frankreich pilgern und träume immer noch davon, mal die Via Podiensis zu gehen.

Ich freue mich über Rückmeldungen von Dir, wie es Dir geht und was Du so machst. Vom Pilgermagazin suchen wir übrigens immer wieder Pilgerinnen und Pilger für ein Pilgerporträt. Bitte einfach bei mir melden.

Eine gute Zeit und bis zum nächsten Mal,
Beate

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